CO2-Reduktion dank Windenergie?
Anders als die meisten europäischen Staaten deckt die Schweiz ihren Strombedarf nahezu vollständig CO2-frei. Rund 60% des Stroms werden mit einheimischer Wasserkraft und 35% mit Kernenergie produziert. Der Einsatz von Windkraftwerken zur CO2-Reduktion ist deshalb hierzulande - anders als in Ländern mit hoher fossiler Stromproduktion - noch keine zentrale Option. Mit der Zunahme des Stromimports im Winter, wird der CO2-Abdruck des verbrauchten Stromes in der Schweiz steigen. Die einheimische Windstrom – Produktion wird uns ermöglichen, im Winter weniger Strom zu importieren und so unseren CO2 Abdruck zu verringern.
Das BFE hat Standorte evalutiert
Verschiedene Projekte zur Errichtung von Windparks in der Schweiz zeigen: Wirtschaftliche, energie- und umweltpolitische Interessen müssen unter einen Hut gebracht werden. Das Bundesamt für Energie (BFE) hat 2004 mit Hilfe eines Geoinformationssystems (GIS) 110 mögliche Standorte für Windturbinen evaluiert. Die identifizierten Gebiete wurden 2010 überarbeitet und aktualisiert.
Kriterien für Windstandorte
In der dicht besiedelten Schweiz sind geeignete Standorte nicht leicht zu finden. Neben einem Mindestabstand zu bewohnten Gebäuden hindern weitere Kriterien am Bau: Zu steile Hänge, Flusslandschaften sind ebenso Ausschlusskriterien, wie Gebiete im Bundesinventar der Landschaften und Naturdenkmäler. Mögliche Standorte müssen darüber hinaus auf drei Grundvoraussetzungen geprüft werden:
- Windverhältnisse: Stärke, Häufigkeit, Turbulenzintensität
- Erschliessung (bzw. Erschliessbarkeit) für den Transport und Betrieb der Windturbinen
- Einspeisemöglichkeit in das elektrische Netz
Entdecken Sie auf den interaktiven Karten von wind-data.ch die schweizerische Windlandschaft
Die Karten wurden durch Meteotest im Auftrag des BFE und Suisse Eole realisiert.